Witch: Der Gang nach Lindisfarne
Wir schreiben das Jahr unseres Herren 1350. Die gottlose Pest verheert unser geliebtes Britannien. Maßnahmen wurden ergriffen, sie einzudämmen und auszurotten. Doch noch immer müssen zahllose Familien ihre Mütter, Väter, Söhne und Töchter den Massengräbern übergeben.
Es heißt, dass einer von dreien das Mal des Todes trage. Doch wer hat sie damit gezeichnet? Hat Gott die Krankheit geschickt, um die Sündigen zu strafen?
Keineswegs! Dieser Fluch ist das Werk des Leibhaftigen und seiner frevlerischen Vertreterin auf Erden, der Hexe.
Die Menschen beten zu Gott, bitten ihn um Hilfe. Und heute, in der großen Stadt London, dem Ursprung der scheußlichen Seuche, hat Gott die Gebete womöglich erhört. Eine Frau hat gestanden, mit ihrer Hexerei die Pest über uns gebracht zu haben und die Kirche hat sie eingesperrt.
Drei Tage sind seither vergangen. Ohne Rast und Ruh haben sich die Kirchenhäupter beraten. Heute endlich sind sie vor das Volk getreten und haben ihren Ratspruch verkündet:
Die Frau solle in ihrem Käfig zur Heiligen Insel Lindisfarne gebracht werden. Dort werde vermittels eines uralten Rituals das Land von ihr und der Pest gereinigt werden.
Zwei Wochen werde die Reise nach Lindisfarne dauern. Doch wenn das Licht der Morgensonne am Sonntag scheine, solle die Hexe ihre Absolution erhalten. Dies ist die Geschichte dieser Reise.
Erzählspiel für 4 bis 6 Spieler*innen
Dauer ca. 3-5 Stunden.
Würfel, Stifte oder zusätzliches Notizpapier werden nicht benötigt.
Dieses Spiel behandelt ernste und herausfordernde Themen.
